Mittlerweile in ihrer neunten Saison trägt Alina Grijseels das Trikot der Handballerinnen von Borussia Dortmund, am Ende der Spielzeit werden sich die Wege der Kapitänin und des BVB allerdings trennen. Die 26-Jährige hat sich für einen Wechsel ins Ausland entschieden.

„Mir ist diese Entscheidung enorm schwergefallen, und ich habe mir darüber sehr intensiv Gedanken gemacht“, sagt Grijseels: „Ich glaube aber, dass es für meine sportliche Entwicklung richtig ist, wenn ich jetzt diesen Schritt gehe. Es war definitiv keine Entscheidung gegen Borussia Dortmund, sondern für eine neue Herausforderung, auch wenn das lapidar klingt. Die Entscheidung war absolut nicht leicht.“ 

Bereits mit 18 Jahren war Grijseels nach Dortmund gekommen und etablierte sich schnell als wichtige Stütze des damals noch ambitionierten Zweitligisten. Mit ihr gelang im ersten Jahr der Aufstieg in die Bundesliga und danach die Qualifikation für das Final Four des DHB-Pokals. Als Höhepunkt der Zeit beim BVB war es ihr im Mai 2021 als erster Borussin überhaupt vorbehalten, die Meisterschale in den Händen zu halten.

„Diesen Moment werde ich in meinem Leben nie vergessen. Es war mein großer Traum, irgendwann mit dem BVB ganz oben in der Tabelle zu stehen. Die vorerst letzten Monate in Schwarzgelb werde ich sehr genießen und alles dafür geben, zum Abschied vielleicht nochmal ein Final Four zu erreichen. Ich bin dem Verein und allen beteiligten Personen sehr dankbar für diese besonderen 09 Jahre und wünsche dem BVB natürlich auch weiterhin alles Gute. Und wer weiß, vielleicht sieht man sich irgendwann mal wieder.“ 

Rupert Thiele, kommissarischer Abteilungsleiter der Handballerinnen, bedauert den Abgang der Spielmacherin sehr: „In Alina verlieren wir nicht nur unsere absolute Führungsspielerin, sondern auch einen großartigen Charakter. Sportlich, aber insbesondere auch menschlich, werden wir die Lücke, die sie hinterlässt, nur schwer schließen können. Es war unser ausdrücklicher Wunsch, die Ära unserer Zusammenarbeit mit Alina fortzuführen.“